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Krank während der Feiertage?

Letzte Aktualisierung:
Ärztliche Hilfe rund um die Feiertage
Hier bekommst du medizinische Hilfe.

Zwischen Weihnachten und Neujahr haben die meisten Arztpraxen zu. Wer während der Feiertage von akuten Magen-Darm-Beschwerden, einem Hexenschuss oder einer heftigen Grippe geplagt wird, kann daher in der Regel nicht auf die Hausärztin oder den Hausarzt zählen. Wo du rund um die Feiertage ärztliche Hilfe bekommst, erfährst du hier.

Es muss nicht immer die Notaufnahme sein

In der Notaufnahme möchte niemand gern die Feiertage verbringen. Doch gerade weil sie 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag geöffnet haben, suchen hier gerade rund um Weihnachten viele Patientinnen und Patienten Hilfe. Durch die steigende Zahl von Corona-Fällen werden die Kliniken zusätzlich belastet. Ärztinnen und Ärzte rufen daher dazu auf, nur in medizinischen Notfällen die Notaufnahme aufzusuchen.

Bei akuten, nicht lebensbedrohlichen Symptomen hast du viele weitere Möglichkeiten, schnelle ärztliche Hilfe zu bekommen.

Hilfe bei allgemeinen Beschwerden

Kry Videosprechstunde

Unsere Ärztinnen und Ärzte sind während und zwischen den Feiertagen per Video für dich da, stellen bei Bedarf Rezepte und Krankschreibungen aus – und deine Krankenkasse zahlt. Viele akute Beschwerden sind für eine telemedizinische Behandlung geeignet. Dazu zählen:

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117

Nicht alle Beschwerden lassen sich per Telemedizin behandeln. Das ist zum Beispiel bei hohem Fieber über 39° C oder anhaltendem Brechdurchfall und Flüssigkeitsmangel der Fall. Ist deine Hausärztin oder dein Hausarzt an den Feiertagen nicht verfügbar, hilft der ärztliche Notdienst unter der 116117. Die Mitarbeitenden vom Patientenservice helfen dir an den Feiertagen rund um die Uhr, eine Bereitschaftspraxis in deiner Nähe zu finden – egal, ob du gesetzlich oder privat versichert bist.

Im Notfall: 112 wählen oder Notaufnahme

Bei echten medizinischen Notfällen ist schnelles Handeln wichtig. Unter der Rufnummer 112 erreichst du den Rettungsdienst und die Feuerwehr.

Wann ist es ein Notfall?

  • schwere Atemnot: schnelle, flache Atmung, Luftnot oder Unfähigkeit, normal zu sprechen
  • Herzinfarkt: Druck, Schmerzen oder ein Engegefühl in der Mitte der Brust können Anzeichen eines Herzinfarkts sein
  • Schlaganfall: herabhängende Gesichtshälfte, Schwächegefühl in den Gliedmaßen oder undeutliche Sprache können auf einen Schlaganfall hindeuten
  • Krampfanfall: unkontrollierbare Zuckungen oder Bewusstlosigkeit aufgrund eines Anfalls
  • starke Blutungen: Blut, das aus einer Wunde strömt, oder eine Blutung, die trotz direkten Drucks darauf nicht aufhört
  • schwere Verletzungen: z. B. nach einem Unfall
  • plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft

Hilfe bei Covid-19-Symptomen

Bei Symptomen einer Corona-Infektion – wie Husten, Fieber, Schnupfen, Geruchs- und/oder Geschmacksverlust – solltest du nicht sofort eine Arztpraxis aufsuchen, sondern dich vorher telefonisch beraten lassen. Ist deine Hausärztin oder dein Hausarzt nicht erreichbar, können unsere Ärztinnen und Ärzte dich auch per Videos beraten und mit dir besprechen, was als Nächstes zu tun ist.

Eine andere Möglichkeit ist, dich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116117 zu wenden. Wird bei dir ein PCR-Test durchgeführt, bleib zu Hause, bis das Ergebnis da ist. Bei lebensbedrohlichen Symptomen wie schwerer Atemnot solltest du jedoch auf jeden Fall den Notruf 112 wählen.

Hilfe bei Zahnschmerzen

Zahnprobleme, zum Beispiel durch Unfälle, sind nicht immer vorhersehbar. Doch die meisten Zahnarztpraxen sind an den Feiertagen geschlossen. Hier findest du die zahnärztlichen Notdienste der Bundesländer im Überblick.

Hilfe in psychischen Krisen

In einer akuten Krise solltest du dir unbedingt Hilfe holen – auch an Feiertagen, nachts und am Wochenende:

  • Falls deine Hausärztin oder dein Hausarzt nicht erreichbar ist: Ruf den ärztlichen (psychiatrischen) Bereitschaftsdienst unter 116117 an.
  • Wende dich an die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (rund um die Uhr, kostenfrei und anonym).
  • Wenn du ernsthaft Gefahr läufst, dir selbst zu schaden: Suche eine psychiatrische Notfallambulanz oder die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses auf. Die Ärztinnen und Ärzte dort sind erfahren darin, psychische Krisenhilfe zu leisten. Im Notfall wähle die 112.

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