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FAMILIE

Tschüss, Erkältung! Das hilft wirklich

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Hausmittel Titel
9 traditionelle Hausmittel, die Erkältungssymptome nachweislich lindern können

Letztes Jahr ist sie aufgrund der Corona-Maßnahmen weitgehend ausgefallen. Jetzt ist sie wieder da: Die alljährliche Grippe- und Erkältungssaison. Wer Erkältungssymptome wie Husten, Halsschmerzen oder Fieber hat, sollte – gerade in Pandemiezeiten – möglichst zuhause bleiben, Abstand von anderen halten und sich schonen. Dann können die Immunzellen in Ruhe ihren Job machen. Was du sonst noch tun kannst: Mit effektiven Hausmitteln die Beschwerden erträglicher machen.

Wieder da: Der gemeine grippale Infekt

Atemwegsinfekte sind typisch für die kalte Jahreszeit. Erwachsene haben im Durchschnitt etwa 3 Erkältungen (auch: grippale Infekte) im Jahr. Die Volkskrankheit wird durch Tröpfcheninfektion mit Rhinoviren ausgelöst, die vor allem in Bussen, Bahnen und Büros lauern. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sind die typischen Symptome. Angenehm ist das nicht. Zum Glück gibt es aber einige traditionelle Hausmittel, mit denen du Erkältungssymptome lindern kannst – auch ohne Medikamente aus der Apotheke.

Was hilft bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit?

1. Vitamin C

Heiße Zitrone ist der Klassiker bei Erkältungen. Eine Frucht enthält gut 25 mg Vitamin C und deckt damit ein Viertel des Tagesbedarfs. Der Haken ist, dass Vitamin C bei Hitze zerstört wird. Am besten also das Wasser etwas abkühlen lassen und dann den frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen. Übrigens sind Zitrusfrüchte nicht die einzigen Vitaminbomben. Hagebutten, Sanddorn, Erdbeeren, Paprika und Grünkohl enthalten mindestens genauso viel Vitamin C je 100 g. Es gibt eine ganze Reihe Lebensmittel, mit denen du dein Immunsystem boosten kannst.

2. Ingwer

Die Ingwerwurzel gilt seit Langem als natürliches Heilmittel – und inzwischen ist das auch wissenschaftlich belegt. So helfen schon kleine Mengen bei Übelkeit, die häufig bei Grippe auftritt. Heißer Ingwertee tut außerdem bei Halskratzen gut. Im Gegensatz zur Zitrone kann die scharfe Knolle auch in heißem Wasser ihre Wirkung entfalten.

3. Heiße Duschen und Bäder

Heiß-kalt bringt den Kreislauf auf Trab, aber die Wechselduschen hebst du dir lieber für gesunde Zeiten auf. Bei Erkältungen sind heiße Duschen angesagt. Der heiße Dampf hilft, die Nasennebenhöhlen zu befreien. Falls du nicht gerade Fieber hast, nimm ein heißes Bad mit Menthol-, Thymian- oder Eukalyptusöl. Der wohltuende Duft entspannt, die Wärme tut bei Gliederschmerzen gut und lässt dich abends besser einschlafen.

4. Kamille inhalieren

Apropos verstopfte Nase: Auch durch Inhalieren kannst du sie freibekommen. Gib eine Handvoll Kamillenblüten in eine Schüssel kochendes Wasser (oder 20 ml Kamillenblütenextrakt auf 1 l Wasser). Dann ein Handtuch über den Kopf und 10 Minuten lang inhalieren. Noch effektiver ist ein Inhalator. Atme langsam und tief ein, damit der Dampf gut in die Atemwege gelangt. Die ätherischen Öle der Kamille können schleimlösend wirken. Auch Teebaumöl ist wegen seiner antiviralen Eigenschaften zum Inhalieren geeignet. Salz ist es übrigens nicht.

5. Zwiebel-Honig-Sirup

Hustenanfälle gehören zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen einer Erkältung. Das beste Hausmittel hast du schon im Küchenschrank: Zwiebeln können entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Ein Löffelchen Honig am Abend lindert nachweislich Husten und Heiserkeit und sorgt für einen ruhigen Schlaf. Der beste Hustensirup geht so: Zwiebel schälen und klein schneiden, 2 EL Honig dazu, über Nacht ziehen lassen, Flüssigkeit abgießen, fertig. Achtung bei kleinen Kindern: Unter 1 Jahr ist Honig tabu.

6. Suppe essen

Es muss nicht immer Hühnersuppe sein – Ramen, Borschtsch und Buchstabensuppe gehen auch. Hauptsache heiß und gut gewürzt. So führst du deinem Körper die Flüssigkeit zu, die er für die Immunreaktion benötigt. Scharfmacher wie Chili, Paprika oder Pfeffer wirken schweißtreibend, Wärme regt die Durchblutung an. Außerdem liefert die Suppe wertvolle Fette und Kohlenhydrate, die dich wieder auf die Beine bringen.

7. Mit Salzwasser gurgeln

Dieses alte Hausmittel braucht nur 2 Zutaten: Wasser und Salz. Regelmäßiges Gurgeln kann nachweislich milden Infektionen der oberen Atemwege vorbeugen. Das Salz bildet im Rachenraum eine Barriere gegen Krankheitserreger. Wenn es dich schon erwischt hat, kann das Gurgeln mit Salzlösung Halsschmerzen lindern. HNO-Ärztinnen und -Ärzte empfehlen, es mehrmals am Tag zu tun. So wirst du dicken Schleim im Rachen schneller los.

8. Frischer Knoblauch

Noch besser als Kapseln ist Knoblauch pur. Die nährstoffreiche Knolle kurbelt den Kreislauf an und kann das Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserreger unterstützen. Frischer Knoblauch schmeckt in dünnen Scheiben auf Brot mit Butter, Honig und Thymian. Im Doppelpack mit Honig lindert er nicht nur Erkältungssymptome. Bei regelmäßigem Genuss kann er dein Immunsystem auch langfristig unterstützen.

9. Kartoffeln statt Wärmflasche

Hausgemachtes Kartoffelpüree ist das Beste, was einem hungrigen Magen an kalten Tagen passieren kann. Was viele nicht wissen: Der heiße Brei tut auch als Brustwickel gut. Ein solcher Kartoffelwickel hält gleichmäßiger und länger warm als eine Wärmflasche. Dazu Kartoffeln kochen, zerdrücken, etwas abkühlen lassen, in ein Geschirrtuch gewickelt auf die Brust legen und die wohlige Wärme genießen. Ist die Kompresse zu heiß, ein weiteres Tuch dazwischen legen. Gute Besserung!

Keine Besserung in Sicht?

Normalerweise ist eine Erkältung nach einer Woche vorbei. Falls sich die Symptome verschlimmern, hol dir ärztliche Hilfe. Das gleiche gilt, wenn du hohes Fieber über 40 °C hast und fiebersenkende Mittel nicht ausreichend helfen. Auch bei Begleitsymptomen wie Atembeschwerden, Ausschlag, Durchfall oder Erbrechen solltest du dich ärztlich untersuchen lassen.

Unsere Ärztinnen und Ärzte klären dich per Videosprechstunde über mögliche Behandlungsschritte auf – und darüber, ob du eine ärztliche Behandlung vor Ort brauchst. Bei Bedarf stellen sie Rezepte, Überweisungen und Krankschreibungen aus. Für alle Hausmittel gilt: Sie können zwar Linderung verschaffen, aber keine ärztliche Behandlung ersetzen.

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